In der mediterranen Küche ist Salbei unverzichtbar - was wäre Saltimbocca alla Romana ohne Salbei? Aber es gibt auch andere Gründe, warum das vielseitiges Kraut in keiner Küche fehlen sollte.

Der herb-würzige, immergrüne Strauch aus dem Mittelmeerraum wächst in kargen Böden und wird in unseren Gärten vor allem wegen seiner wunderschönen blauen Blütenstände kultiviert.

Seit jeher wird Salbei auch wegen seiner vielfältigen Heilwirkung geschätzt. Salbei wirkt entzündungshemmend, antibakteriell, harntreibend, kampflösend und adstringierend. Tee aus den getrockneten Blättern von Salbei wird bei Halsschmerzen, Magen- und Darmbeschwerden sowie gegen übermäßiges Schwitzen verwendet. Dampfbäder mit einem Aufguss der Salbeiblätter können bei unreiner Haut helfen.

In der Küche eignen sich die graugrünen und aromatisch duftenden Salbeiblätter gerebelt hervorragend, um Fleisch und Fisch zu würzen. Am besten entfaltet sich das Aroma der Salbeiblätter gerebelt, wenn sie bei den Gerichten mitgebraten werden. Salbeiblätter gerebelt passen auch zu Pizza und Pasta oder zum Aromatisieren von Butter.

Salbei gehört zu der Pflanzenfamilie Lippenblütler. Die Inhaltsstoffe von Salbei sind sehr vielfältig. Darunter zählt: Ätherisches Öl, Salviol, Salven, Betulin, Asparagin, Bitterstoff, Borneol, Carnosinsäure, Zineol, Flavonoide, Fumarsäure, Gerbstoff, Gerbsäure, Harz, Ledol, Limonen, Menthol, Östrogenartige Stoffe, Oleanolsäure, Pinen, Sabinol, Salizylsäure, Saponine, Terpineol, Thujon, Thymol, Zink und Vitamine.

Salbei kann man fast als Allheilmittel bezeichnen, da es gegen sehr viele Alltagswehwehchen hilft.